Diese Lebensprinzipien können als Vorlage für das Erstellen von eigenen Lebensprinzipien verwendet werden.
Die Lebensprinzipien der Familie ...:
Liebe zu geben
Dankbarkeit zu empfinden,
für das Sein der Familie , für die Existenz der einzelnen Familienmitglieder und
der Verwandten, für die uns umgebenen Nachbarn und unsere Freunde.
Rücksicht zu nehmen,
auf die Familie, die einzelnen Familienmitglieder und Verwandten, die uns umgebenen Nachbarn, auf unsere Freunde und Bekannte.
Wir halten die menschlichen Grundwerte der Familie hoch.
Wir sind in der Lage und willens, sollten wir Fehler machen und nicht nach den "menschlichen Grundwerten" handeln, Fehler einzusehen, sie einzugestehen und uns bei den Betroffenen aus tiefster Überzeugung zu entschuldigen.
Wir wissen um das Wachsen an Erfahrung, das Reifen des Geistes und das Streben nach Harmonie von jedem einzelnen in unserer Familie.
Wir wissen, dass unsere jüngsten Familienmitglieder noch nicht reif an Erfahrung sein können. Deshalb ist es unsere Pflicht sie liebevoll zu führen und ihnen zu helfen.
Unsere jüngeren Familienmitglieder wissen, dass ihnen die älteren Familienmitglieder in manchem einen zeitlichen Wissensvorsprung und Entwicklungsvorsprung haben. Jedes Familienmitglied hat ganz besondere, hervorragende Eigenschaften, die von keinem anderen Familienmitglied auch nur annähernd erreicht werden. Auch jüngere Familienmitglieder können schon hervorragende Eigenschaften haben, die einzigartig sind und auch älteren Familienmitgliedern als Vorbild dienen.
Das Wissen eines jeden Familienmitgliedes ist von jedem anderen Familienmitglied jederzeit abfragbar.
Jeder schätzt das Wissen und die Einzigartigkeit des anderen.
Jeder Mensch hat seine Welt im Kopf und diese Welt ist mit keiner anderen Welt eines anderen Menschen vergleichbar.
Wir achten den Anderen, wir akzeptieren seine Meinung und setzen uns mit dem Anderen konstruktiv auseinander.
Jeder kann jederzeit zu einem anderen Familienmitglied gehen und vom ihm Zeit für seine Belange einfordern.
Jeder ist verpflichtet dem anderen zu helfen und ihm beizustehen.
Man muss sich auf den anderen 100%ig verlassen können.
Versprechungen sind zwingend einzuhalten.
Wenn es nötig ist, kann das gegebene Wort auch eingefordert werden.
Das gegebene Wort kann nur in einem persönlichen Gespräch zurückgegeben werden.
Jeder ist dazu aufgefordert dem Anderen seine ehrliche Meinung zu sagen,
und Jeder ist dazu aufgefordert die ehrliche Meinung des Anderen anzuhören, ernst zu nehmen und darüber zu diskutieren ohne die menschlichen Grundwerte zu verletzen.
Der Familientag ist der .................
Jubelfeiern, wie Geburtstage, allgemeine und besondere Feste, sind entsprechend zu würdigen durch Anwesenheit und Aufmerksamkeit dem Feiernden gegenüber.
Keiner wird erhöht oder erniedrigt wenn er schenkt oder beschenkt wird. Ein Geschenk ist kein Wertemaßstab.
Der Wertemaßstab ist das Leben der menschlichen Grundwerte und das Geben von Liebe.
Die Familie hat Priorität 1. Danach folgt eine grooooooße Lücke.
Dann erst kommen die Verwandten, die Freunde, die Nachbarn, die Arbeitskollegen, die Bekannten und zuletzt die Fremden.
Es ist immer wichtig zuerst die Innenwirkung und dann erst die Außenwirkung zu berücksichtigen.
Diesbezüglich gemachte Fehler sind wieder gut zu machen mit großer Ernsthaftigkeit und Ausdauer.
Dabei helfen die anderen Familiemitglieder mit positiver Unterstützung.
Jeder Tag ist nur der Folgetag des vorangegangenen und deshalb ist es unnütz sich über den Tag zu beklagen, wenn man den Vortag kennt , bewusst erlebt und in der Erinnerung hat.
Wir freuen uns, dass es den anderen gibt
und wir sind glücklich miteinander leben zu dürfen.
Ulrich H. Rose
* 06.04.1951
von 1996
_______________________________________________________________
Nachbetrachtung am 01.05.2013 und zurückblickend auf die Entwicklung meiner 3 Kinder, die jetzt im Alter von 22-43 Jahren sind:
Diese Abhandlung war mir erst jetzt möglich zu schreiben, da ich die, in dieser Abhandlung aufgeführten Personen nur mit einem zeitlich sehr lange zurückliegenden Zeitraum konfrontieren will, der die jeweiligen Befindlichkeiten nicht mehr so intensiv berührt.
Vorweg: Ich selbst habe als Kind keine Familie erleben dürfen (siehe die Biografie von Ulrich H. Rose)
Diese Lebensprinzipien, die ich hier im Jahre 1996 niederschrieb, entwickelte ich als „meine Idealvorstellung von einer Familie“, nachdem ich selber eine Familie ab Mitte der 70iger Jahren hatte mit eigenem Haus und der Verwandtschaft meiner Frau in Reichweite.
Diese, hier so ausgearbeitet Form der Lebensprinzipien für eine Familie existierte seit Anfang der 80iger Jahre in meinem Kopf.
Wahrscheinlich war es das Jahr 1981 oder 1982, wo sich Folgendes abspielte: Die Eltern meiner Frau waren heillos zerstritten und sprachen seit ca. einem Jahr nicht mehr miteinander. Dies beobachtete ich mit Verwunderung. Mit Verwunderung deshalb, weil diese beiden, zerstrittenen Personen 5 Kinder hatten, die in dieser Zeit (1 Jahr) überhaupt nichts unternahmen diesen Zustand zu ändern.
Anfangs bat ich meine Frau, dass sie was unternehmen solle = ihre Geschwister zusammen zu holen und zu besprechen, wie dieser Zustand verbessert werden könne. Dies wurde so nicht umgesetzt. Dann holte ich die 5 Geschwister an einen Tisch mit dem Ergebnis, dass diese sich nicht in der Lage sahen etwas zu unternehmen. Die Folge dieses Gespräches im Winter war, dass man mich bat etwas zu unternehmen, was ich auch dann tat.
Meine Idee: Die zerstrittenen Eltern (jeder einzeln) zu einer gemeinsamen Dampferfahrt auf der Donau zu überreden.
Mein Hintergedanke: Da können Sie mir nicht davonlaufen wenn ich versuche sie zu einem Gespräch zusammen zu bringen. Irgendwann im späten Frühjahr kam es dann zu dieser Dampferfahrt von Regensburg nach Passau mit Zugrückfahrt.
Auf der Hinfahrt in meinem Auto nach Regensburg redeten beide nichts miteinander. Auf dem Dampfer lud ich dann meine Frau und ihre Eltern zum Essen ein und durch harmlose Fragen zum Befinden und sonstig Belanglosem (ohne das Hauptproblem, das nicht miteinander Reden zu erwähnen) beteiligten sich die beiden zusehends am Gespräch und bis Passau redeten sie wieder miteinander. Damit hatte ich mein Ziel erreicht – und das sei noch erwähnt, es blieb dann auch so, dass beide wieder miteinander redeten.
Kurioserweise bekam ich danach von keinem der 5 Kinder einen Dank ausgesprochen, dass ich ihre Eltern wieder zusammengebracht hatte.
Da ich, wie ich ja hier in www.Definition-Bewusstsein.de und auch im Erkenntnis-Reich.de auf vielfältige Weise behaupte, denKen (ER) zu können, führte diese Begebenheit, wie auch die vielen, anderen Vorfälle und Eigenheiten, die ich in einer, in dieser Familie erleben durfte, dann im Jahre 1982 zu der von mir wohlüberlegten Vorformulierung dieser "Lebensprinzipien für eine Familie", welche dann 1996 in der endgültigen Fassung veröffentlicht wurde.
______________________________________________________
Nun zurück zur Entwicklung meiner 2 Kinder Bernd und Marc (aus dieser Ehe):
Trotz meiner vielen Gespräche mit Ihnen zum Thema der menschlichen Grundwerte und meinen Hinweisen auf die Wichtigkeit, diese einzuhalten – zu leben + den dann ausformulierten „Lebensprinzipien einer Familie“, kam davon in den Köpfen meiner Kindern nur sehr wenig an.
Genau genommen habe ich von dieser Familie (die, wie ich später feststellte, keine Ausnahme darstellte), wie auch von meinen Kindern sehr viel gelernt – umgekehrt war dies leider nicht so.
Ein Nachbar von mir brachte mal Folgendes in den 80iger Jahren zum Ausdruck:
„So wie sie sich mit ihren Kindern beschäftigen und wie viel Zeit sie ihnen widmen, das ist außergewöhnlich intensiv und viel und ist eine große Ausnahme“
Diesen Eindruck hatte ich damals auch von mir, dass ich mich sehr intensiv mit meinen Kindern beschäftigte - trotz meines damals großen Engagements für meine berufliche Laufbahn. Deshalb verlagerte ich z. Bsp. Schreibarbeiten auf die Nachstunden, so dass manche Nächte (häufig die Nacht von Freitag auf Samstag) ausfielen.
Einen großen Fehler in der Erziehung meiner 2 Kinder machte ich – aus heutiger Sicht betrachtend – doch, ich pochte auf die Einhaltung der menschlichen Grundwerte, vor allem auf den 1. Grundwert, der Ehrlichkeit.
Schon damals, in den 80iger Jahren war mir bewusst, dass das „ehrlich sein“ extrem wichtig ist, um zum DenKen zu gelangen - und ich wollte, dass auch meine Kinder Bernd und Marc zum DenKen gelangten.
Heute weiß ich, dass vielleicht 1 Mensch von tausend Menschen ehrlich ist – in einem Maße ehrlich sind, dass er keine gravierenden Folgeschäden in seinem Gehirn erleidet.
Einschub am 16.08.2017, also 21 Jahre später: Tatsächlich ist nur ein Mensch von 90.000.000 Menschen ehrlich. Das ist mehr als wenig und auch nicht beispielhaft und erfreulich für den Rest. Diese ehrlichen Menschen fallen in ihrer Eigenart des „ehrlich seins“ eher negativ als positiv auf. Nur noch mal auf die Zahlen zu kommen 1 : 1000 oder 1 : 90.000.000. Das ist für das Erfassen eines Gehirns unwesentlich, denn jede Zahl suggeriert, dass es sehr wenige ehrliche Menschen gibt und Du wahrscheinlich keinen ehrlichen Menschen kennst - inklusive Dir! Ende Einschub
Und so ging es mir dann mit meinen 2 Kindern Bernd und Marc (und später auch mit meinem 3. Kind Uli 2), dass ich mit meinem Einfordern der Ehrlichkeit mehr negativ, als positiv empfunden wurde.
Deshalb verkneife ich mir auch nur ein Beispiel aus den 80iger oder 90iger Jahren hier anzuführen, damit meine 3 Kinder in ihren Befindlichkeiten nicht gestört werden. Vielleicht bin ich in 20 Jahren, mit über 80 Jahren und einem zeitlich noch weiteren Abstand dazu bereit.
____________________________________________________________
Meine Botschaft an Dich, den Leser und an meine Kinder:
Es wäre gut, wenn wir Menschen ehrlich zu uns selbst und untereinander wären.
Das funktioniert nicht, das kann nicht funktionieren, wie ich es an meinen Kindern und in meiner Familie feststellen durfte und welches ich in "Der blinde Fleck des Denkens" (DI) 14 Jahre später, am 09.08.2010, als meine wichtigste "Erkenntnis" (DI) formulierte. Diese Erkenntnis wäre nie entstanden, wenn mir meine 2 älteren Kinder nicht massiv geholfen hätten. Dafür ein großes Dankeschön an Bernd und Marc.
In diesem Zusammenhang weise ich auf meine Definition eines Philosophen (von der Startseite), auf mich hin:
Ich bin – von Außen gesehen ein Idiot – weil ich die Wahrheit spreche.
Ich bin (von Innen betrachtet) glücklich, weil ich die Wahrheit spreche.
Deshalb, wegen des 2. Satzes, bin ich weiterhin ehrlich.
_____________________________________________
Es gibt natürlich einen Ausweg aus diesem Dilemma:
Lebt Die 10 menschlichen Grundwerte, und ich sage Euch, wie ich es auch in der Nr. 126 Erklärung der Grundwerte, beschreibe:
Eingerahmt durch DIE LIEBE, oder besser gesagt, umschlossen durch DIE LIEBE ist dieses Leben nicht nur erträglich, sondern wunderbar.
weitere Domains: www.Definition-Intelligenz.de und www.Definition-Bewusstsein.de