Diese Lebensprinzipien von 1996 können als Vorlage für das Erstellen von eigenen Lebensprinzipien verwendet werden. Sie waren mal von mir für meine Familie erdacht worden.
Die Lebensprinzipien der Familie:
Liebe zu geben
Dankbarkeit zu empfinden für das Sein der Familie, für die Existenz der einzelnen Familienmitglieder und der Verwandten, für die uns umgebenen Nachbarn und unsere Freunde.
Rücksicht zu nehmen auf die Familie, die einzelnen Familienmitglieder und Verwandten, die uns umgebenen Nachbarn, auf unsere Freunde und Bekannte.
Wir halten die 10 menschlichen Grundwerte hoch. Diese 10 menschlichen Grundwerte sind 3 Jahre später = 1999 ausformuliert worden. 2001 kam zum "ehrlich sein" noch das "zugeben können" hinzu.
Wir sind in der Lage und willens, sollten wir Fehler machen und nicht nach den "10 menschlichen Grundwerten" handeln, Fehler einzusehen, sie einzugestehen und uns bei den Betroffenen aus tiefster Überzeugung zu entschuldigen.
Wir wissen um das Wachsen an Erfahrung, das Reifen des Geistes und das Streben nach Harmonie von jedem einzelnen in unserer Familie.
Wir wissen, dass unsere jüngsten Familienmitglieder noch nicht reif an Erfahrung sein können. Deshalb ist es unsere Pflicht sie liebevoll zu führen und ihnen zu helfen. Unsere jüngeren Familienmitglieder wissen, dass ihnen die älteren Familienmitglieder in manchem einen zeitlichen Wissensvorsprung und Entwicklungsvorsprung haben. Jedes Familienmitglied hat ganz besondere, hervorragende Eigenschaften, die von keinem anderen Familienmitglied auch nur annähernd erreicht werden. Auch jüngere Familienmitglieder können schon hervorragende Eigenschaften haben, die einzigartig sind und auch älteren Familienmitgliedern als Vorbild dienen.
Das Wissen eines jeden Familienmitgliedes ist von jedem anderen Familienmitglied jederzeit abfragbar.
Jeder schätzt das Wissen und die Einzigartigkeit des anderen.
Jeder Mensch hat seine Welt im Kopf und diese Welt ist mit keiner anderen Welt eines anderen Menschen vergleichbar. Deshalb achten wir den Anderen, wir akzeptieren seine Meinung und setzen uns mit dem Anderen konstruktiv auseinander.
Jeder kann jederzeit zu einem anderen Familienmitglied gehen und vom ihm Zeit für seine Belange einfordern. Jeder ist verpflichtet dem anderen zu helfen und ihm beizustehen.
Man muss sich auf ein anderes Familienmitglied 100%ig verlassen können.
Versprechungen sind zwingend einzuhalten.
Wenn es nötig ist, kann das gegebene Wort auch eingefordert werden.
Das gegebene Wort kann nur in einem persönlichen Gespräch zurückgegeben werden.
Jeder ist dazu aufgefordert dem Anderen seine ehrliche Meinung zu sagen.
Jeder ist dazu aufgefordert die ehrliche Meinung des Anderen anzuhören, ernst zu nehmen und darüber zu diskutieren ohne die 10 menschlichen Grundwerte zu verletzen.
Der Familientag ist der ................. Der Familientag ist ein Pflichttag. Nur in ganz besonderen Ausnahmefällen, z. Bsp. durch Tod, ist man von dieser Pflicht entbunden.
Jubelfeiern, wie Geburtstage, allgemeine und besondere Feste, sind entsprechend zu würdigen durch Anwesenheit und Aufmerksamkeit dem Feiernden gegenüber. Nur in ganz besonderen Ausnahmefällen, z. Bsp. durch Krankheit, ist man von dieser Pflicht entbunden.
Keiner wird erhöht oder erniedrigt wenn er schenkt oder beschenkt wird. Ein Geschenk ist kein Wertemaßstab.
Der Wertemaßstab ist das Leben der 10 menschlichen Grundwerte und das Geben von Liebe.
Die Familie hat Priorität 1. Danach folgt eine grooooooße Lücke.
Dann erst kommen die Verwandten, die Freunde, die Nachbarn, die Arbeitskollegen, die Bekannten und zuletzt die Fremden.
Es ist immer wichtig zuerst die Innenwirkung und dann erst die Außenwirkung zu berücksichtigen.
Diesbezüglich gemachte Fehler sind wieder gut zu machen mit großer Ernsthaftigkeit und Ausdauer.
Dabei helfen die anderen Familiemitglieder mit positiver Unterstützung.
Jeder Tag ist nur der Folgetag des vorangegangenen und deshalb ist es unnütz sich über den Tag zu beklagen, wenn man den Vortag kennt , bewusst erlebt und in der Erinnerung hat.
Wir freuen uns, dass es den anderen gibt und wir sind glücklich miteinander leben zu dürfen.
Ulrich H. Rose
* 06.04.1951
von 1996
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Nachbetrachtung am 01.05.2013 und zurückblickend auf die Entwicklung meiner 3 Kinder, die jetzt im Alter von 22-43 Jahren sind:
Diese Nachbetrachtung war mir erst jetzt möglich zu schreiben, da ich die, in dieser Nachbetrachtung aufgeführten Personen nur mit einem zeitlich sehr lange zurückliegenden Zeitraum konfrontieren wollte, der die jeweiligen Befindlichkeiten nicht mehr so intensiv berührt.
Vorweg: Ich selbst habe als Kind keine Familie erleben dürfen (siehe die Biografie von Ulrich H. Rose)
Diese Lebensprinzipien, die ich hier im Jahre 1996 niederschrieb, entwickelte ich als „meine Idealvorstellung von einer Familie“, nachdem ich selber eine Familie ab Mitte der 70er Jahren hatte mit eigenem Haus und der Verwandtschaft meiner Frau in Reichweite.
Diese, hier so ausgearbeitet Form der Lebensprinzipien für eine Familie existierte seit Anfang der 80iger Jahre in meinem Kopf.
Die Vorgeschichte zum Erstellen der Lebensprinzipien:
Es war das Jahr 1981 oder 1982, wo sich Folgendes abspielte: Die Eltern meiner Frau waren heillos zerstritten und sprachen seit ca. einem Jahr nicht mehr miteinander. Dies beobachtete ich mit Verwunderung. Mit Verwunderung deshalb, weil diese beiden, zerstrittenen Personen 5 Kinder hatten, die in diesem einen Jahr überhaupt nichts unternahmen diesen Zustand zu ändern.
Anfangs bat ich meine Frau, dass sie was unternehmen solle = ihre Geschwister zusammen zu holen und zu besprechen, wie dieser Zustand verbessert werden könne. Dies wurde so nicht umgesetzt. Dann holte ich die 5 Geschwister an einen Tisch mit dem Ergebnis, dass diese sich nicht in der Lage sahen etwas zu unternehmen. Die Folge dieses Gespräches im Winter war, dass man mich bat etwas zu unternehmen, was ich dann auch tat.
Meine Idee: Die zerstrittenen Eltern (jeder einzeln) zu einer gemeinsamen Dampferfahrt auf der Donau zu überreden.
Mein Hintergedanke: Da können Sie mir nicht davonlaufen wenn ich versuche sie zu einem Gespräch zusammen zu bringen. Irgendwann im späten Frühjahr kam es dann zu dieser Dampferfahrt von Regensburg nach Passau mit Zugrückfahrt.
Auf der Hinfahrt in meinem Auto nach Regensburg redeten beide nichts miteinander. Auf dem Dampfer lud ich dann meine Frau und ihre Eltern zum Essen ein und durch harmlose Fragen zum Befinden und sonstig Belanglosem (ohne das Hauptproblem, das nicht miteinander Reden zu erwähnen) beteiligten sich die beiden zusehends am Gespräch und bis Passau redeten beide wieder miteinander. Damit hatte ich mein Ziel erreicht – und das sei noch erwähnt, es blieb dann auch so, dass beide weiterhin miteinander redeten.
Kurioserweise bekam ich danach von keinem der 5 Kinder einen Dank ausgesprochen, dass ich ihre Eltern wieder zusammengebracht hatte.
Diese Begebenheit, wie auch die vielen anderen Vorfälle und Eigenheiten, die ich in dieser Familie erleben durfte, führten dann 1996 = 14 Jahre später zu dieser endgültigen Fassung "Die Lebensprinzipien für eine Familie".
Nun zur Entwicklung meiner 2 Kinder (aus dieser Ehe):
Trotz meiner vielen Gespräche mit Ihnen zum Thema der 10 menschlichen Grundwerte und meinen Hinweisen auf die Wichtigkeit, diese einzuhalten – zu leben + den dann ausformulierten „Lebensprinzipien für eine Familie“, kam davon in den Köpfen meiner Kindern nur sehr wenig an.
Genau genommen habe ich von dieser Familie (die, wie ich später feststellte, keine Ausnahme darstellte), wie auch von meinen Kindern sehr viel gelernt – umgekehrt war dies leider nicht so.
Ein Nachbar von mir brachte mal Folgendes in den 80er Jahren zum Ausdruck:
„So wie sie sich mit ihren Kindern beschäftigen und wie viel Zeit sie ihnen widmen, das ist außergewöhnlich intensiv, das ist eine große Ausnahme“
Diesen Eindruck hatte ich damals auch von mir, dass ich mich sehr intensiv mit meinen Kindern beschäftigte - trotz meines damals großen Engagements für meine berufliche Laufbahn. Deshalb verlagerte ich z. Bsp. Schreibarbeiten auf die Nachstunden, so dass manche Nächte (häufig die Nacht von Freitag auf Samstag) ausfielen.
Einen großen Fehler in der Erziehung meiner 2 Kinder machte ich – aus heutiger Sicht betrachtend – doch: Ich pochte auf die Einhaltung der 10 menschlichen Grundwerte, vor allem auf den 1. menschlichen Grundwert, der Ehrlichkeit. Dieses Einfordern der Ehrlichkeit von meinen Kindern, das meinte ich damals in meiner Naivität, ist das Richtige, um aus ihnen liebevolle und zuvorkommende Erwachsenen und wertvolle Mitglieder der Gemeinschaft werden zu lassen. Dann folgten bei mir gut 20 Jahre des Beobachtens der Menschen und des daraus Lernens. Nach weiteren 10 Jahren des Nachdenkens formulierte ich am 09.08.2010 "Der blinde Fleck beim Denken", aus dem hervorgeht, dass die Menschen kaum bis nicht zugeben können. Je gescheiter die Menschen sind, umso schwerer tun sie sich beim Zugeben. Meine Kinder, diese 2 Kinder, sind gescheit bis sehr gescheit, d.h., sie können mal gemachte Fehler nicht zugeben, sie können sich auch nicht dafür entschuldigen. Mein Fehler in der 80er-Jahren war demnach, von meinen Kindern etwas Unmögliches zu fordern = ehrlich sein.
Es gab ja auch noch einen anderen Grund meinen Kindern einzuimpfen, dass die Ehrlichkeit sehr wichtig für das "freie Denken" ist. Schon damals, in den 80iger Jahren, war mir bewusst, dass das „ehrlich sein“ extrem wichtig ist, um hin zum "freien Denken", zum DenKen zu gelangen - und ich wünschte mir das auch sehnlichst für meine Kinder.
Heute (2017) weiß ich, dass ca. 1 Mensch von tausend Menschen ehrlich ist – in einem Maße ehrlich ist, um keine gravierenden Folgeschäden im Gehirn zu hinterlassen.
Bewusst ehrlich sind nur 5 von einer Million Menschen. Das ist nicht mehr viel und auch nicht beispielhaft gebend für den Rest von 999.995, da diese wenigen 5 Menschen in ihrer Eigenart ihres „ehrlich seins“ eher negativ als positiv auffallen.
Und so ging es mir dann auch mit meinen 2 Kindern (und später auch mit meinem 3. Kind), dass ich mit meinem Einfordern der Ehrlichkeit mehr negativ, als positiv empfunden wurde.
Deshalb verkneife ich mir (bis heute = 2017) auch nur ein Beispiel aus den 80iger oder 90iger Jahren hier anzuführen, damit meine 3 Kinder nicht in ihren Befindlichkeiten gestört werden. Vielleicht bin ich in 20 Jahren, mit über 80 Jahren und einem zeitlich noch weiteren Abstand dazu bereit.
Meine Botschaft an Dich, den Leser und an meine Kinder:
Es wäre gut, wenn wir Menschen ehrlich zu uns selbst und untereinander wären.
Das funktioniert nicht, das kann nicht funktionieren, wie ich es an meinen Kindern und in meiner Familie feststellen durfte und welches ich in „Der blinde Fleck des Denkens“ als Erkenntnis ausformulierte.
In diesem Zusammenhang weise ich auf meine Definition eines Philosophen, auf mich hin:
Ich bin – von Außen gesehen ein Idiot – weil ich die Wahrheit spreche.
Ich bin (von Innen betrachtet) glücklich, weil ich die Wahrheit spreche.
Deshalb, wegen des 2. Satzes, bin ich dauerhaft ehrlich.
Siehe das auch "Was ist die Wahrheit?"
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Eingerahmt durch DIE LIEBE, oder besser gesagt, umschlossen durch DIE LIEBE ist dieses Leben nicht nur erträglich, sondern wunderbar.
Die Lebensprinzipien
Die Lebensprinzipen, die ein Mensch ... Die Lebensprinzipen, die ein Mensch lebt, die bestimmen seine Bewusstseinsebene. Spruch von Ulrich H. Rose von 2001
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